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Branchenvortrag / Germany 2018
Virtual Smart FM - Unsichtbares sichtbar machen
Virtual Smart FM - Unsichtbares sichtbar machen Dieses Projekt wurde im November 2017 mit dem Niederösterreichischen Innovationspreis ausgezeichnet. Noch vor Kurzem waren Verantwortliche für den Betrieb von Gebäuden froh, 2D-Fotos oder realitätsnahe Pläne von Gebäuden zur Verfügung zu haben. Mit der in einem digitalen CAFM System eingebetteten 7D-Baudokumentation gehört das künftig der Vergangenheit an. Virtual Smart FM macht es möglich mit Hilfe von 360°-Fotos sowie Punktwolken durch ein Gebäude oder Gebäudemodell zu navigieren. An Hand einer Timeline können der Baufortschritt beziehungsweise der Bestand und dessen Veränderung beurteilt werden. Dies kann sowohl am Bildschirm erfolgen aber auch durch eine Virtual Reality Brille bei welcher man das Gefühl hat direkt im Raum zu stehen und darin navigiert. Mit Hilfe von „Augmented Reality“ (zum Beispiel Microsoft Hololens) lassen sich in der Instandhaltung, bei Störungen und Schäden die Elemente des Raumes mit zusätzlichen Informationen überlagern. So können etwa Leitungsführungen und Leitungen in der Wand erkannt werden. Auch für Gebäudebegehungen (Wo sollte eine Brandschutzeinrichtung sein? Ist sie wirklich da? Funktioniert sie?) lässt sich diese Technologie perfekt anwenden. Beim realen oder virtuellen Rundgang durch das Gebäude lassen sich diese Informationen visualisieren. Ergänzend zu den 3 Raumdimensionen können 4 weitere Dimensionen dargestellt werden: • Zeit (4): Mittels einer Timeline können verschiedene Projektphasen (grüne Wiese, Rohbau, Verrohrung, Belagsfertig, Bestand) abgebildet werden. • Kosten (5): Die im System abgebildeten Kosten von Errichtung, Betrieb und Instandhaltung können direkt im Modell angezeigt, abgebildet und ausgewertet werden. • Nachhaltigkeit (6): Die Nutzbarkeit von Gebäudebeständen und die Aufwände von Wartungen lassen sich durch den Einsatz von Augmented Reality erhöhen bzw. reduzieren. • Soziales (7): Arbeitsunfälle, z.B. Anbohren von Leitungen, können so reduziert werden. Die Einbindung von „CAD Funktionen“ wie Messen von Längen und Flächen direkt in Punktwolken und Fotos des CAFM Systems ist obligat, die Navigation zwischen den verschiedenen Datengrundlagen (2D Plänen, 3D Modellen, Punktwolken und 360° Fotos) sehr durchlässig und harmonisch. Die Strukturen für die Personen im Gebäudebetrieb verantwortlich sind werden immer größer, oft waren die Personen in den von ihnen betreuten Räumen noch gar nicht. Da sind 360° Fotos und Punktwolken ganz andere Planungsgrundlagen als 2D Pläne, die Nutzung der Vorteile aus den verschiedenen Welten ein absolutes „Best Practice“ Verfahren. Teamleiter Michael LACKA: „Wir hatten bei der Entwicklung die Vision den zuständigen Personen wirklich die tägliche Arbeit zu erleichtern. Das Problem das besteht ist die Datenqualität. Um das System in vollem Umfang zu nützen ist es unerlässlich schon während der Planungs- und vor allem der Bauphase eine lückenlose Dokumentation einzufordern. Aber nur diese sichert auf Dauer die Werthaltigkeit des Gebäudes. In diesem dynamischen Umfeld müssen Gebäude leicht adaptierbar sein an sich verändernde Umstände, dazu wollten wir unseren Teil beitragen und dort wo das System im Einsatz ist hat es sich schon jetzt bestens bewährt. Im Moment findet das Projekt seine logische Fortführung. Es wird daran gearbeitet den Lückenschluss zum Bereich der Vermessung bzw. der Gebäudebestandsaufnahmen herzustellen. Eigene IFC Schnittstellen für AutoCAD und Bricscad sowie der Abgleich von Punktwolken mit den IFC Dateien lassen Beurteilungen und die Feststellung von Abweichungen in Echtzeit zu. Damit werden AutoCAD und Bricscad nicht zuletzt auch zu vollwertigen BIM Systemen. DI Martin HOLLAUS: „Wir versuchen Systeme und Werkzeuge aus unterschiedlichen Welten zu vernetzen, offene Systeme mit vielfältigen Schnittstellen zu schaffen, immer den Mehrwert für unsere Kunden vor Augen. Die Digitalisierung schreitet rasant voran, was wir heute nicht zu denken vermögen ist im Bereich der Industrie morgen schon Realität.“ Das Produkt wurde als eines von vielen Modulen in das bereits bestens am Markt positionierte CAFM Produkt RKV View implementiert.
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