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Matt Fajkus Architecture

Unternehmen aus Austin setzt nachhaltige Strategien ein, um dem Kunden mehr Gestaltungsspielraum zu geben und die Planung voranzutreiben

AUTOCAD-KUNDENPROJEKT

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Add/Subtract-Haus, entworfen von Matt Fajkus Architecture. Mit freundlicher Genehmigung von Charles Davis Smith.

Auf der Suche nach dem Kern für erfolgreiches Design

Für Matt Fajkus Architecture kommen vorgefertigte Pläne und das Festhalten an einer bestimmten Ästhetik nicht in Frage. Das Unternehmen vertritt die Philosophie, dass das Gelände selbst, der Kunde, die Ziele und die Nachhaltigkeit zum optimalen Ergebnis führen – egal ob Wohn- oder Gewerbeobjekt. Diese Philosophie zeigt sich bei zwei Wohnhausprojekten, wo mit Hilfe von AutoCAD die Herausforderungen von gesetzlichen Vorgaben, Konstruktion und technischer Optimierung erfüllt wurden.

Designziele trotz aller Herausforderungen erreichen

Matt Fajkus Architecture (MF Architecture) aus Austin (Texas) hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf globaler und lokaler Ebene einen positiven Beitrag zu leisten. Das US-Amt für Bevölkerungsstatistik schätzt, dass der Großraum Austin um mehr als 151 Personen pro Tag wächst. Es herrscht großer Mangel an Wohnraum, und MF Architecture bemüht sich, Bauplätze zu finden, die aufgrund vorhandener Schwierigkeiten oder Einschränkungen von Anderen übergangen wurden. Gleichzeitig sind Nachhaltigkeit, passive Tageslichtnutzung und intelligente Materialauswahl oberste Maxime bei der Planung.

Wohn- und Esszimmer im Add/Subtract-Haus.
Wohn- und Esszimmer im Add/Subtract-Haus. Mit freundlicher Genehmigung von Charles Davis Smith.

„Wir lassen uns bei der Planung vom Grundstück inspirieren“, erklärt Sarah Johnson, leitende Architektin bei MF Architecture. „Wie passt das Gebäude im Hinblick auf Sonnen- und Windrichtung am besten auf das Grundstück? Wie können wir um die vorhandenen Bäume herumbauen? Wir möchten clevere Lösungen für all diese Aufgabenstellungen finden: Den Baum stehen lassen, die Grundfläche für das Gebäude finden und etwas ganz Besonderes, Einzigartiges und Nachhaltiges schaffen, das wir ohne diese Grundstückssituation nie entworfen hätten.“

Und mit AutoCAD konnte die Firma das erreichen.

Schmales Grundstück? Kein Problem.

Die Kernprinzipien des Architekturbüros zeigen sich perfekt am Add/Subtract-Haus in Austin. MF Architecture wurde mit zahlreichen Herausforderungen für den Neubau eines Hauses konfrontiert: strenge Auflagen für das Grundstück und bauliche Einschränkungen als Überschwemmungsschutz, dicht bebautes Gebiet, knappes Budget und der Wunsch des Kunden nach progressivem Design.

„Es war klar, dass wir aufgrund der Form des Grundstücks nur einen kleinen Garten haben würden“, sagt Matt Fajkus, Gründer und Chef von MF Architecture. „Wir haben festgestellt, dass es ein langgestrecktes, gerades Haus werden muss, mit einer Doppelgarage davor (auf Wunsch des Kunden). Unser Fokus musste darauf liegen, Licht ins Haus zu bringen.“

Außenansicht des Add/Subtract-Hauses.
Außenansicht des Add/Subtract-Hauses. Mit freundlicher Genehmigung von Charles Davis Smith.

Die Schnelligkeit der Planerstellung und die Möglichkeit, verschiedene Optionen auszuprobieren und zu bewerten, waren von großem Vorteil für den Projektfortschritt. Mit den Tastaturkurzbefehlen in AutoCAD konnte das Team die Konstruktion schnell und effizient umsetzen. „Wir möchten, dass unsere Kunden am Prozess beteiligt werden und Teil des Teams sind, das ein Haus entwickelt“, meint Sarah Johnson. „Das bedeutet auch, dass man ihnen Wahlmöglichkeiten geben muss und die Gelegenheit, sich einzubringen. Und das wäre sehr schwierig, wenn wir das alles von Hand machen müssten. Werkzeuge wie AutoCAD, mit denen man rasch mehrere Varianten von Zeichnungen erstellen kann, haben sich als sehr hilfreich erwiesen.“

Der Konstruktionsprozess selbst bestand aus dem Hinzufügen und Entfernen von Teilen – daher der Name Add/Subtract-Haus. „Wir haben verschiedene Bereiche herausgezogen und hineingeschoben“, erzählt Fajkus. „Durch das Herausziehen des Esszimmers wurde der Außenbereich definiert. Dann haben wir im Bereich der Treppe etwas eingedrückt, um Licht in diesen Teil zu bringen. Einige Schritte bestanden lediglich daraus, an verschiedenen Stellen des Baukörpers Volumen hinzuzufügen oder zu entfernen.“ Darüber hinaus bekommt jeder Raum im Haus von mindestens zwei Seiten natürliches Licht, was zu einem deutlich geringeren Bedarf an elektrischem Licht führt.

Gartenbereich des Add/Subtract-Hauses.
Gartenbereich des Add/Subtract-Hauses. Mit freundlicher Genehmigung von Charles Davis Smith.

Dreieckiges Grundstück? Auch kein Problem.

Beim Interlock-Haus wurde MF Architecture vor eine ganz andere Herausforderung gestellt: die Fläche eines in die Jahre gekommenen Hauses aus den 1950er Jahren auf einem dreieckigen Eckgrundstück zu erweitern. Selbstverständlich wollte das Designteam auch für den Eigentümer ein interessantes und funktionales Objekt schaffen.

„Was wir wirklich brauchten, um auf das Grundstück und seine Möglichkeiten einzugehen, ohne dabei die direkten und indirekten Blickachsen zu vernachlässigen, waren direktes und indirektes Licht“, sagt Fajkus. „Es war wirklich die Möglichkeit, diesem Haus neues Leben einzuhauchen, das nicht nur für die Eigentümer, sondern für die gesamte Nachbarschaft alles andere als optimal war. Im Verhältnis zu den anderen Häusern war es deutlich zu klein, und es passte auch nicht zu deren Charakter.“

Außenansicht des Interlock-Hauses
Außenansicht des Interlock-Hauses. Mit freundlicher Genehmigung von Charles Davis Smith.

David Birt war bei MF Architecture der Hauptverantwortliche für das Interlock-Haus, und selbst mit einer Ausnahmegenehmigung von der örtlichen Baubehörde konnte das Architekturbüro die Grundfläche des Hauses von ursprünglich rund 75 Quadratmetern nur um rund 45 Quadratmeter erweitern. Daher mussten eine ganze Reihe Varianten ausprobiert werden, um die richtige Funktion, Erfahrung und Verbindung zu finden. Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit platzierte das Architekturbüro Dachfenster, Oberlichter, bodenhohe Glastüren und Fenster an wohldurchdachten Stellen an Traufkanten und Überhängen, um extreme Sonneneinstrahlung und daraus resultierende Erwärmung zu vermeiden. Außerdem wurden gemeinsam mit Katie Marye vom Studio Tupelo bewusst helle Farben und Materialien ausgewählt, die das indirekte Tageslicht in verschiedene Richtungen reflektieren.

„Die Funktionsabläufe wurden so geplant, dass man über ein Wegerecht neben dem Grundstück hereinkommt und direkt das Esszimmer betritt, das gleichzeitig als Vorraum und Eingangsbereich dient“, erklärt Fajkus. „Wenn Sie ins Wohnzimmer kommen und hinter dem Sofa vorbeigehen, dient dies als Funktionsbereich, wo sich die Schiebetür und die kleine Büronische befinden. Von dort gelangt man in einen kleinen Tageslichtflur. Ziel war es, durch eine Reihe von kleinen, aber cleveren Designschritten für den Eigentümer das Beste herauszuholen – auf einem Grundstück mit sehr beengten Platzverhältnissen, wo gemäß städtischen Vorgaben eine Größe von 120 Quadratmetern nicht überschritten werden durfte.

AutoCAD-Hausentwurf und physisches Modell
Planung für das Interlock-Haus. Mit freundlicher Genehmigung von Matt Fajkus Architecture.

„Wir haben uns auch einmal eine zweistöckige Variante angesehen, aber allein die Treppe beanspruchte sehr viel Platz“, fährt er fort. „Daher haben wir die anderen Optionen geprüft. Mit Skizzen, physischen Modellen und AutoCAD konnten wir diese Optionen entwerfen, die jeweiligen Vor- und Nachteile mit dem Eigentümer und den Bauunternehmern diskutieren und schließlich eine für alle tragbare Lösung erreichen.“

Örtliche Bauvorschriften und bauliche Herausforderungen meistern mit AutoCAD

Beim Entwerfen mit AutoCAD setzte das Team auf Genauigkeit und Präzision, um den Anforderungen der örtlichen Bauvorschriften und der eigentlichen Realisierung der beiden Projekte gerecht zu werden. Der leitende Architekt David Birt ist im Architekturbüro unter anderem verantwortlich für den Bereich Qualitätskontrolle und betrachtet daher regelmäßig bewährte Vorgehensweisen für die analoge und digitale Zeichnungserstellung – alles im Dienste des guten Designs.

Wohnzimmer und Funktionsbereich im Interlock-Haus.
Wohnzimmer und Funktionsbereich im Interlock-Haus. Mit freundlicher Genehmigung von Charles Davis Smith.

„Bei der Flächenberechnung ist es hilfreich, mit Polylinien zu arbeiten und diese in einem Layer zu speichern, der deaktiviert wird“, sagt Johnson. „Oft nutzen wir jeden Zentimeter aus. Auch während der Bauphase können wir die Polylinie einblenden und dem Bauunternehmer zeigen, dass man nicht einfach einen befestigten Fußweg hinzufügen kann, weil der gesamte Platz schon verplant ist und wir bis an die Grenzen gegangen sind.“

„Bei der zeitnahen Reaktion auf Kommentare von Prüfern und der raschen Aktualisierung von Plänen ist es immens wichtig, einen Satz von sauberen Zeichnungen zu haben, bei dem alles in Layer aufgeteilt ist, so dass man bestimmte Dinge isolieren und abändern kann“, ergänzt Fajkus. „Ein Aspekt für den Einsatz von AutoCAD in der Stadt Austin ist sicher, dass man von vornherein damit rechnet, dass der Entwurf auf Grundlage von Kommentaren der Stadt noch einmal überarbeitet werden muss.

Wohnzimmer und Funktionsbereich im Interlock-Haus.
Wohnzimmer und Funktionsbereich im Interlock-Haus. Mit freundlicher Genehmigung von Charles Davis Smith.

„Auch wenn Sie mit den Vorschriften bestens vertraut sind, gibt es doch häufig Änderungen, und in einigen Fällen sogar ohne Ankündigung“, fährt er fort. „Veränderungen sind ein notwendiger Bestandteil jedes Zeichnungssatzes. Und das gilt nicht nur für den Entwurfsprozess, sondern auch während des Genehmigungsverfahrens, um alle Genehmigungen zu erhalten. Es ist unglaublich wichtig, über eine Software wie AutoCAD zu verfügen, mit der über die Layer-Verwaltung Änderungen rasch vorgenommen werden können.“

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