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Die Planungsgruppe besteht aus den internationalen Unternehmen HKS Architects und Woods Bagot sowie den lokalen Partnern ED2 International und Kendall Young Associates, die gemeinsam ihre Fähigkeiten für die Planung und Ausführung des Boardingbereichs B mit 25 Gates einsetzen. Der Subunternehmer für den Erstentwurf war die TSAO Design Group. Austin Webcor JV, ein Joint Venture von Austin Commercial und Webcor Builders, ist verantwortlich für die Planungskoordination und die Bauausführung.
Die Bauherren bei diesem Projekt sind der Flughafen sowie die Stadt und der Bezirk San Francisco. Dem Team bot sich die Möglichkeit, die umfangreichen Erwartungen der Bauherren unter einen Hut zu bringen – von den Beschilderungsanforderungen bis hin zu den Wünschen der Kunstkommission – und dabei die technischen und operativen Anforderungen sowie die Ausführungsphasen umzusetzen und für die Gäste ein hochwertiges Erlebnis zu schaffen, für das der Flughafen von San Francisco bekannt ist.
„Für ein so hochwertiges Projekt muss man die größten Talente aus der ganzen Welt zusammenbringen. Teammitglieder aus San Francisco, New York, Melbourne, Neu-Delhi und Dubai arbeiten gemeinsam am Projekt und können live sehen, wie die Pläne aktualisiert werden.“
Die Mitglieder des Planungsteams und Vertreter des Flughafens trafen sich zu einem Workshop, um gemeinsam eine Vision für das Projekt zu entwickeln. Die Projektbeteiligten tauschten ihre Ideen aus und stellten fest, dass sie eine gemeinsame Vision hatten: Der Terminal sollte ein Gefühl vermitteln, das typisch für San Francisco ist und die romantische Seite des Reisens widerspiegelt.
Unter dem Thema „Bay Area-Naturalismus“, wollte das Team eine entspannte und funktionale Umgebung schaffen, die allen zukünftigen Nutzern des Terminals zugutekommt. Carsten Voecker, Direktor von Woods Bagot, erläutert: „Terminal 1 wird von ca. sieben Millionen Passagieren jährlich genutzt werden, und all diese Passagiere werden ein Umfeld vorfinden, das genau auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten ist.“
Mit Kooperation als Schlüssel zum Erfolg startete das Projekt mit dem Bau des sogenannten „Big Room“. Das Gebäude am Rand des Flughafens hat eine Größe von 33.000 Quadratfuß. Mehr als 200 Planer, Ingenieure und Auftragnehmer wurden dort untergebracht, um zusammenzuarbeiten und die einzelnen Phasen des Projekts zu koordinieren.
„Wir brauchten die richtigen Werkzeuge, um auf einer Plattform zu arbeiten, wo wir auf dem aktuellen Stand bleiben und mit dem Projekt Schritt halten konnten.“
Es war nicht einfach, ein Planungs- und Bauprojekt für einen stark frequentierten internationalen Flughafen als PPP-Projekt mit mehreren Unternehmen und diversen Projektbeteiligten zu koordinieren – und das Ganze bei laufendem Flugbetrieb.
Pardis Mirmalek, Leiter Technische Planung bei Woods Bagot, betont die Bedeutung eines gemeinsamen Rahmens für die Koordination der vielen Planungsschritte mit den diversen Projektbeteiligen. „Das ist eine billionenschwere Branche, die rund 100 Mrd. Dollar im Jahr verliert“, so Mirmalek. „Als Kreativprofis gehen wir Hunderte, wenn nicht gar Tausende, von Konstruktionsvarianten durch, die über eine Vielzahl von Gewerken und Projektbeteiligten hinweg koordiniert werden müssen. Wenn das nicht rationalisiert bzw. in einen einheitlichen Rahmen eingebettet wird, kann dies zu großen finanziellen und zeitlichen Verlusten führen.“
Crystal Barriscale, Regionalleiter für Stadtplanung bei HKS, erklärt: „Es war ein sehr komplexes Team, das die richtigen Werkzeuge für die Arbeit auf einer Plattform benötigte, auf der wir auf dem neuesten Stand bleiben und den Projektfortschritt verfolgen konnten. Die Herausforderung bestand darin, bei der Projektausführung mit einem Team von 24 oder mehr Beratern und einem großen Bauunternehmerteam zusammenzuarbeiten.“
„Mithilfe von BIM 360 Design konnten wir die Lücken zwischen den vier Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft durch ein gemeinsames Modell in der Cloud überbrücken.“
Für das komplexe Projekt wählte das Team die neuesten technischen Design-Werkzeuge wie BIM 360 Design (früher Collaboration for Revit), um die Arbeit global und teamübergreifend zwischen Beratern, Auftragnehmern und Projektbeteiligten zu koordinieren. Dadurch konnten alle Joint-Venture-Teams ihre eigenen, über die ganze Welt verteilten Büros beibehalten.
„Bei einem so anspruchsvollen Projekt muss man die talentiertesten Köpfe aus der ganzen Welt zusammenbringen“, so Mirmalek. „Teammitglieder aus San Francisco, New York, Melbourne, Neu-Delhi, und Dubai arbeiten gemeinsam am Projekt und können live sehen, wie die Pläne aktualisiert werden.“
BIM 360 optimierte den Prozess vom Entwurf bis zur Fertigstellung und ermöglichte es Planungsbüros, Auftragnehmern und Projektbeteiligten, über ein gemeinsames cloudbasiertes Modell zusammenzuarbeiten.