Um den Sprung zu 5D zu schaffen, wandelte das Team die Luftaufnahmen mithilfe von Fotogrammetrie-Software in ein Topografiemodell um. Landbedeckungsdaten wurden in GIS verarbeitet und als 3D-Modelle des Damms, des umliegenden Geländes und der umliegenden Gebäude umgesetzt. Die Baustelle wurde mithilfe von Autodesk Civil 3D und Revit modelliert.
„In einem 4D-BIM-Verfahren erstellen wir Projekt- und Aktionspläne”, schildert Taufiq Imam, BIM-Experte für Infrastruktur bei Waskita. „Wir animieren unsere 3D-Modelle, indem wir schrittweise Bausequenzen hinzufügen, um den zeitlichen Verlauf des Projekts zu simulieren.”
Um Entscheidungen zu erleichtern und die Zusammenarbeit zu verbessern, kreiert die Firma virtuelle Erlebnisse in Augmented Reality (AR) und Virtueller Realität (VR). Damit lassen sich Entwürfe und Fortschritte besser kommunizieren und aufzeigen. „Die meisten unserer Interessenvertreter sind weder Ingenieure, noch haben sie einen technischen Hintergrund“, sagt Satria. „VR und AR helfen ihnen dabei, unsere Entwürfe und Lösungsvorschläge besser zu verstehen.”
Darüber hinaus werden bei Waskita Kosteninformationen für das 5D-BIM eingepflegt. „Die Projektverantwortlichen liefern die Stückliste, die schon Mengendaten enthält”, so Alfi. „In naher Zukunft werden Bauherren und Berater den Bauunternehmen BIM-Modelle bereits mit den erforderlichen Daten übergeben. Unsere Aufgabe als Bauunternehmen besteht darin, diese Daten aus dem Modell zu extrahieren und jeder Einheit einen Preis zuzuordnen. Wir verwenden 5D-BIM zur Projektkontrolle und um sicherzustellen, dass die gefertigten Objekte den Anforderungen entsprechen.
Indessen geht es Waskita bei diesem Aspekt des Bauprozesses um mehr als nur um die Verwaltung von Stückzahlen und Kosten. „Beim 5D-BIM-Prozess nutzen wir Mengeninformationen außerdem zur Planung des Arbeitsaufwands“, erläutert Satria. „Wenn Sie die Mengen verwalten, können Sie auch den Kostenfluss und den Arbeitsaufwand managen.“