Mit der richtigen Strategie und dem Einsatz digitaler Werkzeuge können Unternehmen viele Chancen nutzen, die sich aus einer nachhaltigkeitsorientierten Planung ergeben. Investitionen in klimafreundliche Technologien, die Nutzung erneuerbarer Energien und die gezielte Reduktion der Emissionen in der Lieferkette können erhebliche Verbesserungen für das Unternehmen und das Klima bewirken.
Auf Projektebene bieten sich in diesem Zusammenhang Werkzeuge an, mit denen digitale Modelle iterativ mit dem Ziel der Abfallvermeidung oder für ähnliche Planungsziele optimiert werden können. Rivian ist ein Pionier auf diesem Gebiet. Das Unternehmen fertigt nicht einfach vollelektrische Fahrzeuge. Das Startup setzt auf eine vollständig digitale Konstruktion und zeigt eindrucksvoll, wie eine klimafreundliche Produktentwicklung im modernen Automobilbau aussehen kann. Möglich wurde dies durch den Einsatz von Alias und VRED – zwei Tools, mit denen das Unternehmen seine Fahrzeuge vollständig digital konstruieren und unter Nutzung von VR-Modellen validieren kann. Die Konzeptmodellierung erfolgt durch alle Beteiligten in einem gemeinsamen Entwurf. Die digitale Zusammenarbeit ist nicht nur wesentlich effizienter, sondern spart im Vergleich zu traditionellen Ton-Modellen auch viele Ressourcen. Änderungen sind mit wenigen Klicks erledigt, ohne dass ganze Prototypen der Entsorgung zum Opfer fallen.
Mit der zunehmenden Interoperabilität digitaler Werkzeuge und ihrer Nutzung in allen Projektphasen verbessern sich die Möglichkeiten zur Berechnung der damit verbundenen Emissionen, wodurch viel besser auf deren Reduzierung hingewirkt werden kann. Je stärker die Prozesse digitalisiert sind, desto besser sind die Möglichkeiten, Kohlenstoffemissionen auf allen Ebenen zu messen, zu steuern und zu reduzieren. Ganz im Sinne seiner Auftraggeber nutzt auch das Architektur- und Ingenieurbüro Sweco diese Möglichkeiten. Dafür hat das Unternehmen ein Tool entwickelt, das den Baubeteiligten bereits in der Entwurfsphase bessere Entscheidungen aufgrund von exakten Kohlenstoffbilanzen ermöglichen soll. Der Carbon Cost Compass (C3) kann mit 3D-Modellen gekoppelt werden und gibt den Planern die Möglichkeit, verschiedene Materialoptionen zu prüfen. Dabei behalten sie sowohl die Auswirkungen auf das Klima als auch die Kosten im Blick, sodass das fertige Bauwerk alle Anforderungen an Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit erfüllt.
Oft nehmen Einzelne die Dekarbonisierung in die Hand. Doch um eine weitreichende Wirkung zu erzielen, müssen sich viele daran beteiligen. Der World Business Council for Sustainable Development ist eine Organisation, die sich für eine bessere Zukunft einsetzt, indem sie Unternehmen bei ihren Strategien zur Dekarbonisierung unterstützt. An der Mission des WBCSD beteiligen sich 200 Mitglieder, darunter Unternehmen wie Arcadis, 3M und Autodesk. „Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen und die globale Erwärmung auf 1.5 ËšC im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen, müssen wir die Emissionen aus der gebauten Umwelt bis 2030 halbieren und die beteiligten Branchen bis 2050 vollständig dekarbonisieren.“
Das neuseeländische Ingenieurbüro WSP hat ein eigenes Tool namens Carb0nise entwickelt. Es kann in Revit eingesetzt werden, um während des Entwurfs automatisch Berechnungen zum Kohlenstoffausstoß durchzuführen. So können die Ingenieure frühzeitig Maßnahmen zur Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes ergreifen und die Projekte nachhaltiger gestalten. Dies ist Teil der Dekarbonisierungsstrategie des Unternehmens, mit der es die Kohlenstoffemissionen bis 2030 um 50 % reduzieren will.
Das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Auswirkungen auf die verschiedenen Branchen bewegt derzeit alle, die an Entwurfs-, Planungs-, Bau-, Produktentwicklungs- oder Fertigungsaufgaben arbeiten. Der digitale Wandel hat Fahrt aufgenommen. Die größten Fortschritte in diesen Branchen werden Cloud-basierte Plattformen bewirken, da sie dank verknüpfter Daten und Arbeitsabläufe vorhandene Silostrukturen beseitigen und einen besseren Datenfluss für einen nachhaltigeren und effizienteren Projektlebenszyklus und Betrieb ermöglichen. Die Unternehmen warten nicht mehr auf den richtigen Zeitpunkt zum Handeln – sie bahnen sich mit wirksamen Maßnahmen zur Dekarbonisierung den Weg in eine bessere Zukunft. Wie Unternehmen diesen Wandel in Angriff nehmen und wie ein nachhaltiges Denken und leistungsstarke digitale Tools Ihr Unternehmen verändern können, erfahren Sie in diesem Sonderbericht zur Dekarbonisierung von Autodesk.