Skip to main content

Elektroroller aufladen: diese Ladestation macht Pendlern das Leben leichter

Als Peter Deppe noch Student war, fiel ihm auf, dass sein College-Campus ständig mit Elektrokleinstfahrzeugen zugestellt war. Diese Mikromobilität machte Pendlern zwar das Leben leichter, ging jedoch mit einem Problem einher: Für das Aufladen gab es keine einfache Lösung. Als diese so genannten Last-Mile-Fahrzeuge auf den Markt kamen, mussten die Fahrenden sie abends mit nach Hause nehmen, sie dort aufladen und die Kosten dafür selbst tragen. Tagsüber stellten Roller und andere Elektrofahrzeuge jedoch die Bürgersteige und Straßenränder zu. Dies inspirierte Deppe zur Gründung von Kuhmute (ausgesprochen wie das englische Wort „commute“ = pendeln), einem Unternehmen mit dem ausdrücklichen Ziel, eine Ladestation zu entwickeln, die praktisch für alle Fahrzeuge unter Autogröße geeignet war. Nach nicht einmal zwei Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit war die Kuhmute-Ladestation geboren.

[Videotranskript]

Peter Deppe, Mitgründer und CEO von Kuhmute: Für ein Start-up-Unternehmen ist ein Entwurf niemals endgültig. Man kann immer noch etwas hinzufügen, um ein Produkt weiter zu verbessern.

Die Idee zu Kuhmute kam uns etwa zur gleichen Zeit als wir ein Problem erkannten, das wir lösen konnten. Wir bieten das Super-Ladenetz für alles, was kleiner ist als ein Elektroauto, also für Mikromobilität. Elektroroller, E-Bikes, Rollstühle, Zustellroboter und mehr können alle an unseren Ladestationen geparkt und aufgeladen werden.

Ich wollte unbedingt eine eigene Firma gründen. Hier in Michigan spielt die Automobilindustrie natürlich eine ziemlich große Rolle. Also dachten wir, dass Mobilität und Transport ein großartiger Ausgangspunkt wären.

Um diese Zeit, also um das Jahr 2018, sahen wir, dass Elektroroller auf der ganzen Welt massiv Einzug hielten. Und in so ziemlich jeder Zeitung war immer wieder nachzulesen, dass Unmengen von Elektrorollern die ganze Stadt zustellten.

Wir haben uns also gedacht, sorgen wir doch für ein bisschen Organisation und betriebliche Unterstützung durch öffentliche Lademöglichkeiten für diese Kleinstfahrzeuge.

Der Entwurf unseres ersten Prototyps stand wohl nach ein paar Stunden. Wir gingen also zum Baumarkt, holten uns ein paar PVC-Rohre und bauten etwas zusammen, um eine grobe Idee zu bekommen. Das war die erste Kuhmute-Station überhaupt, und ab da haben wir sie natürlich immer robuster und zuverlässiger gemacht.

Unsere Produkt-Roadmap beinhaltet definitiv noch Dinge, die wir bald umsetzen werden, um das Produkt noch weitaus besser zu machen. Eine Software, mit der wir im Handumdrehen etwas entwerfen und auf einem Drucker ausgeben können, sodass wir schon am nächsten Tag einen Prototyp vorzuweisen haben, war sehr wichtig für uns.

Der Aspekt, der Fertigungsunternehmen im Allgemeinen wohl den größten Nutzen bringen kann, ist der digitale Faden, der sich durch den Fertigungsprozess zieht. Dazu gehört etwa die Möglichkeit, eine Datei digital an das andere Ende der USA zu senden, etwa an eine andere Kuhmute-Mikrofabrik, damit das Teil dort ausgedruckt werden kann. Damit sparen wir Versandkosten. Und es bedeutet für die Welt, in der wir leben, mehr Nachhaltigkeit und für uns letztendlich geringere Kosten pro Bauteil, weil viele Hürden entfallen und wir einfach nur Dateien senden.

Der Nutzen, den unterschiedliche Fertigungsprozesse aus der Cloud-Verbindung ziehen, ist für uns sehr wichtig, da wir offensichtlich viel Geld sparen und gleichzeitig ein nachhaltigeres Unternehmen sein können.

John Larr, Elektroingenieur, Kuhmute: Wir stecken viel Aufwand in die Ideenfindung – darin, uns darüber klar zu werden, was wir herstellen und wie wir es herstellen wollen. Die Möglichkeiten, Fusion 360 für Elektronik zu verwenden und die mechanischen Teile sowie die 3D-Elemente der Elektroplanung zu integrieren, helfen uns bei der Iteration.

Ich kann meine Konstruktionen nahtlos an unser Mechanikteam weiterleiten. Die Fähigkeit, die Größe, den Formfaktor und die Grenzen der vorhandenen Hardware zu verstehen, vereinfacht die Zusammenarbeit wirklich ungemein.

Das Ziel: Elektroroller sinnvoll parken und aufladen

Melody Denby, Full Stack Developer, Kuhmute: Als Start-up-Unternehmen haben wir zahlreiche Möglichkeiten, selbst in Bereichen dazuzuzulernen, an die wir sonst vielleicht gar nicht denken würden. Es ist so, als hätte ich eine Einführung in die Elektrotechnik bis hin zu Kenntnissen über Firmware erhalten, dazu noch Einblicke in das Front-End, und mit all diesen neuen Disziplinen zu jonglieren macht wirklich ungeheuren Spaß. Mir gefällt, dass wir alle miteinander unsere Witzchen machen und auch auf unser gemeinsames Ziel, Stationen zum Parken und Aufladen, hinarbeiten können.

Carter Holmes, Launch Manager, Kuhmute: Technologie ist die treibende Kraft hinter allem, was wir hier bei Kuhmute tun. Bis ich dazustieß, lag bereits ein stark optimierter Montageprozess vor, und das wollen wir jetzt noch weiter verbessern. Ich habe gesehen, wie unser CEO in einer Stunde eine völlig neue Konstruktion entworfen hat, und wir können etwas, das von Grund auf neu entworfen, gedruckt und für Tests zusammengebaut wurde, innerhalb von ein oder zwei Tagen zum Laufen bringen. Ohne Technologie, ohne Software und ohne unsere Werkzeuge wäre wohl nichts davon möglich.

Deppe: Wir bei Kuhmute sind immer auf der Suche nach maximaler Nachhaltigkeit bei der Fertigung unserer Produkte. Die Flexibilität, dass alles über die Cloud zentral verknüpft ist, ist nachhaltiger für die Welt, in der wir leben, und sorgt letztendlich auch für ein besseres Team.