Ob Hovercraftantrieb, Jetmobil oder Marsrover – in den Berufsbildenden Schulen II in Wolfsburg dreht sich im Unterricht, fast könnte man sagen „naturgemäß“, vieles um den Bereich Fahrzeugkonstruktion. „Ja, wir sind hier aufgrund der Nähe zu VW sehr fahrzeuglastig, aber gerade das macht für viele Schülerinnen und Schüler die besondere Attraktivität unserer Schule aus. Insbesondere dann, wenn nach der Konstruktionsphase die fertigen Fahrzeuge bei uns durch die Flure sausen“, berichtet Dr. Alexandra Oerke, ihres Zeichens Ingenieurin und Lehrkraft an der BBS II Wolfsburg. Mit ca. 2.400 Lernenden in sechs Bereichen (Schwerpunkte: Berufsschule, Berufsfachschule, Berufseinstiegsschule, Fachschule Technik, Fachoberschule sowie Berufliches Gymnasium) gilt die Einrichtung als regionales Kompetenzzentrum für den gewerblich-technischen Bereich.
„Hierbei kommt Fusion an der Fachschule Technik sowie an der FOS Technik zum Einsatz“, so Oerke, „wobei zukünftig auch die Industriemechanikerinnen und -mechaniker mit ins Boot geholt werden sollen.“ Die Lernschwerpunkte liegen dabei in der methodischen Produktentwicklung und fertigungsgerechten Konstruktion. „Generell sind wir immer daran interessiert, projektorientiert zu arbeiten. Das bedeutet, nicht nur eine Installation hier vor Ort an der Schule zu haben, sondern auch im Betrieb oder zu Hause. Die Plattform musste also zum einen cloudbasiert und zum anderen kollaborativ sein. Da dies mit den bislang verwendeten Softwarelösungen nicht in dem von uns gewünschten Umfang möglich war, sind wir 2021 Schritt für Schritt auf Fusion umgestiegen“, erzählt Oerke.
Hier sei nicht nur ein ortsunabhängiges Arbeiten gegeben, auch die Einrichtung und Administration der einzelnen Nutzer und Projekte sei wesentlich einfacher und sehr anwenderfreundlich, auch für die Schülerinnen und Schüler selbst. „Insgesamt sind nicht nur die mittlerweile zehn Kolleginnen und Kollegen von der „All-in-one-Plattform“ Fusion begeistert, sondern auch die Schülerinnen und Schüler. Sie finden sehr schnell den Einstieg in das Programm und können auch komplexe Projekte in kurzer Zeit umsetzen. Schließlich ist für unsere Klientel, die berufsbegleitenden Unterricht erhält, der kollaborative Aspekt außerhalb der Schule von zentraler Bedeutung“, stellt Oerke fest. Vielfältige Potenziale sieht sie zudem in den Bereichen Generatives Design und Simulation, beispielsweise von Kräften, die auf ein Zahnrad wirken.