Bis jetzt haben wir die IoT-Systeme sehr allgemein betrachtet und haben es bewusst vermieden, sie einem bestimmten Industriezweig zuzuordnen. Im Internet der Dinge gibt es eine grundlegende Gemeinsamkeit: Dinge, die sich vernetzen, Daten sowie Befehle austauschen und angeschlossene Dienste aktivieren.
Doch dann hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Die Unterschiede werden deutlich, wenn wir uns vergegenwärtigen, welche Art von Dingen wir vernetzen und welchem Zweck die IoT-Systeme jeweils dienen. Unter Berücksichtigung dieser beiden Aspekte kristallisiert sich heraus, dass es im Wesentlichen drei große Zielgruppen für IoT-Systeme gibt: Verbrauchende, Industrie und Produktion.
IoT-Systeme für Verbrauchende
Solche Systeme vernetzen Dinge, die die Verbrauchenden normalerweise zum eigenen Gebrauch in einem Geschäft kaufen würden, darunter Elektro- und Fitnessgeräte, Geräte zur Heimautomation und Sicherheitssysteme, aber auch Dinge, die der Freizeitgestaltung und Unterhaltung dienen. IoT-Systeme für Verbrauchende sollen die Lebensqualität steigern, indem sie dazu beitragen, unser Leben gesünder, sicherer und schöner zu gestalten. Genau an solche Anwendungen denken wir normalerweise, wenn es um das Internet der Dinge geht.
IoT-Systeme in der Industrie
Hier geht es um die Vernetzung von Dingen, die Endverbrauchende normalerweise nicht kaufen. Solche Systeme werden meist von Fachleuten oder Unternehmen erworben und zur Erbringung einer Dienstleistung verwendet. Dazu zählen zum Beispiel Industriemaschinen, Transportmittel (Autos, Züge und Flugzeuge), medizinische Geräte und Megasysteme wie intelligente Gebäude, intelligente Städte und intelligente Versorgungsnetze. In der Industrie sollen diese Systeme die Produktivität steigern und es Herstellern ermöglichen, sich durch zusätzliche Dienstleistungen von der Konkurrenz abzuheben. Ein weiteres Ziel besteht in der Reduzierung der Umweltbelastung. Außerdem entstehen IoT-Systeme in der Industrie zur vorbeugenden Wartung sowie zur Energie- und Designoptimierung.