Die von Ingérop mithilfe von InfraWorks, Civil 3D, 3ds Max und AutoCAD erstellten 3D-Modelle vermitteln ein realitätsgetreues Abbild des Areals, das bis Ende 2027 fertiggestellt werden soll. Die Baukosten belaufen sich auf mindestens 30 Millionen Euro.
Während des Wettbewerbs zur Neugestaltung der Umgebung von Notre-Dame stand Autodesk der Pariser Stadtverwaltung mit dem nötigen technologischen Know-how zur Seite. Auf diese Weise entstand ein 3D-Modell des vorhandenen Geländes rund um die Kathedrale, das es den vier Teams ermöglichte, die Geländegegebenheiten als Grundvoraussetzung für die Planung besser zu erfassen und perfekt zu integrieren. Über die gemeinsame cloudbasierte Datenumgebung Autodesk Docs hatten die Teams schnellen und direkten Zugriff auf Dokumente. Das war gerade während der Covid-Pandemie von großem Vorteil. Einige Bereiche werden allerdings aufgrund der Bleikontamination im Umfeld der Kathedrale weiterhin unzugänglich bleiben. Dort sind strenge Schutzvorkehrungen der nationalen Arbeitsaufsichtsbehörde einzuhalten.
Über eine offene Treppenanlage gelangt man zum Fuß der Kathedrale. Beim Hinaufsteigen wird die ursprüngliche Größe des Denkmals wieder sichtbar, die in Vergessenheit geriet, da man im Laufe der Jahrhunderte durch Um- und Aufbauten eine Stadt über der anderen errichtet hatte.
Die 3D-Visualisierung der Entwürfe der Wettbewerber mithilfe von Autodesk-Technologien erleichterte es der Jury, sich in die Vorschläge für die Neugestaltung dieses historischen Viertels von Paris hineinzuversetzen und den besten Entwurf auszuwählen. Wir hoffen, dass Millionen von Besuchern diesen außergewöhnlichen Ort genießen werden, sobald die Bauarbeiten abgeschlossen sind“, so Emmanuel Grégoire, erster stellvertretender Bürgermeister von Paris.
Das sieht auch der der zuständige Projektleiter von Ingérop für den Bereich Digitalisierung Westfrankreich Vincent Duloup so: „Die Zusammenarbeit in der Cloud hat für einen reibungslosen Austausch zwischen allen Projektpartnern gesorgt. Durch die BIM-Modellierung war ein konstruktiver Dialog mit dem Erzbistum und dem Bürgerkomitee der Stadt möglich.