Wie aus einer vom US Manufacturing Institute veröffentlichten Studie hervorgeht, planen US-amerikanische Fertigungsunternehmen, in diesem Jahr allein 26 Milliarden Dollar in die Weiterbildung ihrer Belegschaften zu investieren. Der Haken: Mitarbeiter davon zu überzeugen, altbewährte Verfahrensweisen zugunsten neuer Tools hinter sich zu lassen, ist mehr als nur eine Frage des Budgets.
„Wer Veränderung anstrebt, sollte sich bewusst sein, dass dies nicht jedem gefallen wird“, sagt William Bridgeman, Vorsitzender des im englischen Norfolk beheimateten Unternehmens Warren Services. „Jeder kann in Maschinen investieren, doch das wichtigste Kapital ist die Belegschaft. Sie an Bord zu bekommen, ist häufig die größte Herausforderung. Deshalb sollte man die Vorteile hervorheben, die geplante Veränderungen mit sich bringen. Automatisierung und Digitalisierung helfen, Arbeitsabläufe zu beschleunigen, was wiederum mehr Kapazität schafft. Mehr Kapazität bedeutet mehr Ressourcen für das Geschäftswachstum, und das ist in jedermanns Interesse.“
Und weiter: „Diese Botschaft versuchen wir regelmäßig zu vermitteln, indem wir betonen, dass wir repetitiven alltäglichen Aufgaben ein Ende bereiten wollen. Dazu gehört zum Beispiel das Laden von Teilen in eine Maschine oder das Laden von Daten in ein System.” Auch versicherten sie den Mitarbeitern, dass zwar ihre Rolle überflüssig werden könnte, nicht aber ihr Job. „Wir machen ihnen klar, dass es durchaus möglich ist, dass ein Roboter sie ihren derzeitigen Job kostet – doch dass er ihnen gleichzeitig einen besseren schenkt.“