Ein Gebäudemodell zeigt Baustahl und Belastungsanalyse. Bild mit freundlicher Genehmigung von BNIM.
Entwicklungsstufen (LOD) beziehen sich auf einen standardisierten Rahmen zum Definieren der Detailtiefe und der Genauigkeit, die in einem Gebäudemodell (BIM) in verschiedenen Phasen eines Projekts verwendet werden sollen.
Die Details in einem Gebäudemodell werden auf jeder Ebene verfeinert.
Das American Institute of Architects (AIA) und die Associated General Contractors of America (AGC) haben einen häufig verwendeten LOD-Rahmen entwickelt, der das Gebäudemodell in bestimmte Ebenen aufteilt:
LOD 100 - konzeptuelles Design: In dieser Phase stellt das Modell die grundlegende Form und Größe von Elementen ohne detaillierte Informationen dar. Dient dazu, die allgemeine Planungsabsicht zu vermitteln.
LOD 200 - Schemazeichnung: Das Modell wird verfeinert und enthält ungefähre Mengen, Größen, Formen und Positionen von Elementen. Hilft bei der Analyse von räumlichen Beziehungen und ersten Entwurfskonzepten.
LOD 300 - Detailentwurf: In dieser Phase enthält das Modell geometrische Informationen, bestimmte Größen, Formen und detaillierte Objektkomponenten. Wird für die Erstellung von Baudokumenten und die Koordination verschiedener Disziplinen verwendet.
LOD 350 - Bauplan: Das Modell enthält detaillierte Informationen zur Montage und zu Bauphasen sowie zur Bauausführung. Wie wird zur Erstellung von Planungsdokumenten und Fertigungsplänen verwendet.
LOD 400 - Bauausführung und Montage: Diese Ebene umfasst die Erstellung detaillierter Modelle mit bestimmten Baugruppen und Verbindungen, die für die Bauausführung und Montage geeignet sind.
LOD 500 - As-Built oder Facility Management: Das Modell enthält in dieser Phase Informationen über die installierten und betrieblichen Elemente des Gebäudes, die die realen Bedingungen für Wartung und Facility Management berücksichtigen.
Bei komplexen Projekten und erfahrenen Teams ist es wahrscheinlicher, dass umfassende LOD-Arbeitsabläufe realisiert werden.
Entwicklungsstufen (LOD) sind in der Baubranche von zentraler Bedeutung. Damit können Modellersteller die Zuverlässigkeit ihrer Modelle klar definieren und nachgelagerten Anwendern helfen, die Einschränkungen der erhaltenen Modelle nachzuvollziehen. LOD standardisiert den in der jeweiligen Projektphase erforderlichen Grad an Zuverlässigkeit und Genauigkeit. So werden Missverständnisse zwischen den Projektbeteiligten minimiert, die Ressourcennutzung optimiert und die proaktive Entscheidungsfindung unterstützt.
Werden bei allen AEC-Projekten Entwicklungsstufen (LOD) verwendet?
Während die Entwicklungsstufen (LOD) einen wertvollen Rahmen bilden, der im Architektur-, Ingenieurs- und Bauwesen (AEC) weit verbreitet ist, variiert seine Verwendung je nach projektspezifischen Faktoren. Bei komplexe Projekten mit komplizierten Entwürfen, solchen, die bestimmte Vorschriften einhalten, und Projekten mit erfahrenen Teams ist es wahrscheinlicher, dass die LOD umfassend eingesetzt werden.
Wie wird BIM in die Entwicklungsstufen (LOD) eingebunden?
Gebäudedatenmodellierung (BIM) und Entwicklungsstufen (LOD) sind in AEC eng miteinander verknüpft. BIM bildet das digitale Rückgrat für die LOD-Implementierung und ermöglicht die Erstellung, Verwaltung und gemeinsame Nutzung detaillierter digitaler Darstellungen von Gebäudeelementen. LOD bildet einen Rahmen, der die Detailtiefe und Genauigkeit festlegt, die in BIM-Modellen in verschiedenen Projektphasen verwendet werden sollen.
Wie werden die Entwicklungsstufen in Projekten nachvollzogen?
Entwicklungsstufen (LOD) werden in Projekten durch eine LOD-Matrix nachvollzogen, eine wichtige Komponente eines BIM Execution Plan (BEP) (Englisch). In der LOD-Matrix definieren und skizzieren Projektteams die LOD-Anforderungen für bestimmte Gebäudeelemente und Systeme in verschiedenen Projektphasen. Die Verantwortung für die Erstellung und Verwaltung von BIM-Modellen auf den einzelnen Entwicklungsstufen wird den jeweiligen Projektbeteiligten übertragen. Die LOD-Matrix dient als Referenz für die Erstellung von BIM-Modellen, um die angegebenen LOD-Anforderungen zu erfüllen. Sie wird kontinuierlich auf die Compliance hin überwacht.
Die verschiedenen Entwicklungsstufen bieten eine Reihe von Vorteilen, die die Genauigkeit von Modellen, den Datenaustausch, die Zusammenarbeit und die Effizienz in verschiedenen BIM-gesteuerten Projektphasen verbessern.
LOD bietet einen standardisierten Rahmen und eine standardisierte Sprache zum Definieren und Nachvollziehen der Granularität und Zuverlässigkeit von Modellelementen in verschiedenen Projektphasen.
Dank einer klar umrissenen LOD können multidisziplinäre Teams in einem einheitlichen Rahmen zusammenarbeiten. Dadurch werden Kollisionen und Konflikte zwischen den Disziplinen minimiert und die Koordination vereinfacht.
Durch die Erkennung und Behebung potenzieller Probleme in der Entwurfsphase kann die LOD Risiken mindern und die Wahrscheinlichkeit kostspieliger Änderungen und Nacharbeiten während der Bauphase verringern.
LOD trägt dazu bei, dass Baudokumente die Bauabsicht korrekt wiedergeben. Dadurch werden Unklarheiten und Fehler in Plänen reduziert, was zu reibungsloseren Bauprozessen und weniger Änderungsaufträgen führt.
Detaillierte Modelle werden dort verwendet, wo sie am wichtigsten sind. Einfachere Modelle genügen für weniger kritische Elemente und sorgen für Zeiteinsparung und weniger Kosten.
LOD 500-Modelle dienen als nützliche Hilfsmittel für das Facility Management. Sie stellen aktuelle As-Built-Informationen bereit, die bei der Wartung sowie bei Renovierungen und künftigen Modifikationen hilfreich sind.
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Die Entwicklungsstufen (LOD) in der Gebäudedatenmodellierung (BIM) schaffen einen standardisierten Rahmen, mit dem die Detailstufe und die Genauigkeit in BIM-Modellen in verschiedenen Projektphasen festgelegt werden können. Ausgehend von LOD 100, der grundlegenden Planungsabsicht, werden die Ebenen zu LOD 500 weiterentwickelt, wobei die As-Built-Bedingungen erfasst werden. LOD 200 verfeinert räumliche Beziehungen, LOD 300 liefert detaillierte Entwurfsinformationen für Planungsdokumente, LOD 350 zielt auf Baupläne und Fertigungspläne ab und LOD 400 legt den Schwerpunkt auf Bauausführung und Montage. Der Schwerpunkt von LOD 500 liegt auf dem Modell, das die tatsächlich installierten Elemente für das Facility Management berücksichtigt.
LOD 100 und LOD 200 stellen verschiedene Detailstufen in Gebäudedatenmodellierungs-Modellen (BIM) während der frühen Phasen eines Projekts im Bereich Architektur, Ingenieur- und Bauwesen (AEC) dar. LOD 100 stellt die Planungsabsicht grundlegend dar, wobei Form und Position betont werden, um ein visuelles Anfangskonzept zu liefern. LOD 200 optimiert das Modell mit mehr Mengen, Größen, Formen und räumlichen Beziehungen von Elementen und hilft bei der vorläufigen Entwurfsanalyse und Entscheidungsfindung.
LOD 200 und LOD 300 stellen unterschiedliche Detailstufen in Gebäudedatenmodellierungs-Modellen (BIM) im Kontext von Architektur-, Ingenieur- und Bauprojekten (AEC) dar. LOD 200 geht über die grundlegende konzeptuelle Darstellung hinaus, indem ungefähre Mengen, Größen, Formen und räumliche Beziehungen eingeführt werden, was bei Vorentwürfen während der schematischen Entwurfsphase hilfreich ist. LOD 300 verfeinert das Modell weiter, indem es geometrische Informationen, bestimmte Größen, Formen und detaillierte Komponenten einbezieht.
LOD 400 und LOD 500 stellen die höchsten Detailstufen in Gebäudedatenmodellierungs-Modellen (BIM) dar. LOD 400 stellt detaillierte Informationen bereit, die für die Bauausführung, Montage und Baukoordination von grundlegender Bedeutung sind und geht somit über das vorherige Niveau hinaus. Dieses datenintensive Modell unterstützt Sie bei der Erstellung von Fertigungsplänen, der Vereinfachung der Vorfertigung und der Verbesserung der Bauplanung. LOD 500 ist der Inbegriff von Detailtreue und Genauigkeit, mit dem die Bestandsbedingungen und präzisen Informationen für das Facility Management erfasst werden sollen. Dadurch wird sichergestellt, dass das BIM-Modell die tatsächlich installierten Gebäudeelemente berücksichtigt und sich für Betrieb, Wartung, Renovierungen und zukünftige Umbauten als besonders nützlich erweist.
Entwicklungsstufen (LOD) und Detailstufe (LOD) sind Konzepte in der Gebäudedatenmodellierung (BIM), die beide einen eigenen Zweck verfolgen. LOD bezieht sich auf einen standardisierten Rahmen, der die Tiefe der Informationen und die Präzision in einem BIM-Modell über verschiedene Projektphasen hinweg beschreibt. Dies gewährleistet eine klare Kommunikation und Zusammenarbeit, indem die genauen Informationen angegeben werden, die für Planung, Koordination, Bauausführung und Facility Management erforderlich sind. Andererseits bezieht sich „Detailstufe“ speziell auf die Komplexität der Geometrie eines 3D-Modells und beeinflusst dessen visuelle Komplexität für Rendering, Visualisierung und Simulationen.
