Die Entwurfsplanungsprozesse in Architektur und Stadtplanung haben zwar Gemeinsamkeiten, aber Umfang und Schwerpunkte weichen voneinander ab. Bei der Entwurfsplanung in der Architektur liegt der Schwerpunkt auf einzelnen Gebäuden. Sie beginnt mit einer detaillierten Standortanalyse unter Berücksichtigung von Topografie und Klima, gefolgt von der Programmentwicklung durch Kundengespräche. Architekten untersuchen Formen, Materialien, Maßstäbe und Proportionen und stellen so eine effiziente interne Zirkulation und funktionale Beziehungen sicher. Visualisierungswerkzeuge wie Renderings und 3D-Modelle unterstützen die Kommunikation. Machbarkeitsanalysen berücksichtigen technische, wirtschaftliche und regulatorische Aspekte. Regelmäßiges Kundenfeedback verfeinert den Entwurf.
Bei der Stadtplanung hat die Entwurfsplanung eine andere Dimension. Der Prozess beginnt mit der Analyse des gesamten Stadtgebiets, einschließlich Landnutzung, Verkehrswesen, Demografie und Umweltaspekte. Es folgen die Einbeziehung von Stakeholdern, die Festlegung von Zielen und die Erkundung von Landnutzungs- und Zonierungskonzepten. Planer beschäftigen sich mit Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Grünflächen und der Gestaltung öffentlicher Bereiche und berücksichtigen die Dichte und städtebauliche Gestaltung. Dabei werden Nachhaltigkeit (Englisch) und Resilienz (Englisch) integriert und Visualisierungen für eine effektive Kommunikation genutzt. Die Phase endet mit der Entwicklung von Umsetzungsstrategien für stufenweise Änderungen.
In beiden Bereichen geht es um Analyse, die Einbeziehung von Stakeholdern und Visualisierung. In der Architektur liegt der Schwerpunkt jedoch eher auf der Gestaltung einzelner Gebäude, während die Stadtplanung die Organisation und Entwicklung ganzer Stadtgebiete umfasst.