Um zu verstehen, wie sich der Prozeduralismus auf Entwurfsarbeitsabläufe auswirkt, sollte man die Art von Projekten analysieren, bei denen er nützlich ist. Das Spektrum reicht von visuellen Effekten (Englisch) bis hin zu Animationen für Filme, Fernsehen, Games und Medien.
Geländegenerierung: Der Prozeduralismus wird häufig zum Erstellen realistischer Gelände in der Spieleentwicklung (Englisch) oder der Landschaftsplanung eingesetzt. Ganz gleich, ob Sie Berge, sanfte Hügel, Schluchten und Täler für einen epischen Film oder Wüstendünen, arktische Tundra und sumpfige Feuchtgebiete für Zwischensequenzen in Videospielen erschaffen möchten – prozedurale Algorithmen können mit minimalen
manuellen Eingaben vielfältige und detaillierte Landschaften generieren.
3D-Modelle: Die prozedurale Modellierung eignet sich perfekt für die Erstellung komplexer 3D-Modelle, insbesondere für Objekte mit sich wiederholenden Mustern oder Strukturen.
Texturen und Materialien: Von Adern auf Unterarmen über dichtes Laub bis hin zu Holzmaserungen – prozedurale Verfahren können zur Generierung komplexer Texturen und Materialien eingesetzt werden. Sie bieten skalierbare und effiziente Möglichkeiten zum Erstellen unterschiedlicher Oberflächenerscheinungen in Filmanimationen (Englisch) und Spielen.
Simulationen und Effekte: Der Prozeduralismus ist eine leistungsstarke Technik im Bereich der visuellen Effekte (Englisch). Sie können damit realistische Simulationen und Effekte wie Feuer, Wasser, Schnee und Partikel erstellen, ohne jedes Detail definieren zu müssen.
Stadtansichten und Stadtplanung: Die prozedurale Generierung wird von Architekten und Stadtplanern verwendet, um Stadtansichten und städtische Umgebungen zu generieren und schnell Prototypen von Platzgestaltungsideen für reale Architekturprojekte und Videospielumgebungen zu erstellen.