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Lernen Sie die Prinzipien der agilen Produktentwicklung kennen, einer einzigartigen Methodik, die die Welt der Softwareentwicklung und des Produktdesigns erobert hat.
Die Produktentwicklung hat sich im Vergleich zu früher stark weiterentwickelt. Designer können jetzt Projekte in einer agilen Umgebung effektiv zum Leben erwecken. Formale Produktentwicklungsprozesse folgten in der Vergangenheit dem “Wasserfallmodell”. In diesem Paradigma werden Produkte linear entwickelt, ein Schritt nach dem anderen, wobei die Ergebnisse jedes Schritts kaskadenartig auf den darunter liegenden Schritt übertragen werden.
Die Schritte der Wasserfallmethode sind streng definiert und oft auf bestimmte Teams aufgeteilt. In der Spezifikationsphase müssen die Designer jeden Aspekt des Produkts durchdenken und dokumentieren. Das daraus resultierende Dokument fließt in die Entwurfs- und Entwicklungsschritte ein und verwandelt die Spezifikation in ein reales Produkt. Anschließend testen und korrigieren die Teams das Produkt nach Bedarf. Danach wird das Produkt den Kunden zur Verfügung gestellt und tritt in eine Wartungsphase ein, in der die Teams auf der Grundlage von Markt- und Kundenfeedback Aktualisierungen und Optimierungen vornehmen.
Das grundsätzliche Problem bei diesem Ansatz ist, dass Fehler, Versäumnisse oder Unbekannte zu Beginn des Prozesses alle weiteren Schritte zum Scheitern bringen können. Hinzu kommt, dass der Kunde in der Regel nur am Anfang und am Ende des Prozesses Einfluss nehmen kann. Infolgedessen gehen Designverbesserungen, die während der Entwicklungs- und Testphase hinzugefügt werden könnten, verloren. Im Jahr 2001 beschloss eine Gruppe von Softwareentwicklern, die von ihnen angewandte Methodik zu formalisieren, um diese Mängel zu beheben. Das Ergebnis war
das “agile Manifest” und die Geburtsstunde einer neuen Ära der schnellen und qualitativ hochwertigen Produktentwicklung.
Grundsätze der agilen Produktentwicklung
Die Kernideen der agilen Produktentwicklung lassen sich in drei Bereiche einteilen: Produkt, Team und Werkzeuge. Aus der Produktperspektive erfordert die agile Entwicklung, dass die Teams schnell über funktionierende Prototypen iterieren, wobei der Kunde häufig Input gibt und bereit ist, die Anforderungen häufig zu ändern. Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Produkt ständig weiterentwickelt, um die Bedürfnisse des Kunden zu erfüllen, und nicht durch eine fehlgeleitete Spezifikation in die Irre geführt wird.
Aus der Sicht des Teams erfordert die agile Produktentwicklung, dass alle Teammitglieder und Kunden zusammenarbeiten, wenn möglich von Angesicht zu Angesicht, um zusammenzuarbeiten und sich anzupassen. Die einzelnen Teammitglieder müssen die Verantwortung für ihre Aufgaben übernehmen und sich darauf verlassen können, dass sie ihre Aufgaben auf hohem Niveau erfüllen, sofern sie über die erforderlichen Werkzeuge verfügen. Dieser Vorbehalt leitet über zur Perspektive der Werkzeuge für die agile Produktentwicklung. Die gesamte Entwicklung muss technisch hervorragend sein, wobei der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Einfachheit liegt. Um dieses Ziel zu erreichen, können Teams verschiedene Software-Tools und Management-Strategien nutzen, um die agilen Prinzipien zu organisieren, zu fördern und zu ermöglichen.
Im agilen Manifest heißt es: “Man muss Menschen und Interaktionen über Prozesse und Werkzeuge stellen, funktionierende Software über umfassende Dokumentation, die Zusammenarbeit mit dem Kunden über Vertragsverhandlungen und das Reagieren auf Veränderungen über das Befolgen eines Plans.” Diese Regeln gelten nicht nur für Software, sondern auch für viele andere Bereiche der Entwicklung, von der elektronischen Hardware über die mechanische Konstruktion bis hin zur chemischen Verfahrenstechnik.
Fusion 360 für die agile Produktentwicklung
Die agile Produktentwicklung hat auch in der Design- und Fertigungsindustrie Einzug gehalten. Autodesk Fusion 360 ist ein hervorragendes Beispiel für ein CAD-Softwaretool, das auf natürliche Weise die agile Produktentwicklung fördert.
Betrachten wir zunächst das Prinzip der schnellen, inkrementellen Prototypenfertigung. Fusion 360 kann den Konstruktionsprozess beschleunigen, indem es die Kommunikation mit den Partnern in der Lieferkette in Echtzeit herstellt und die Zyklen für technische Änderungsaufträge (ECO) durch automatische Prüfungen und Genehmigungen verkürzt.
https://www.dropbox.com/sh/xaff23mjwpqs1cq/9jphmQQFZSZweitens verlangt die agile Produktentwicklung von allen Beteiligten technische Spitzenleistungen mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Durch die Zusammenführung von Stücklisten, Qualitätsdokumenten, Konstruktionsdateien und anderen wichtigen Unterlagen in einer einzigen Quelle der Wahrheit stellt Fusion 360 sicher, dass jeder Konstrukteur von jedem Ort und jedem Gerät aus auf die neuesten Revisionen zugreifen kann. Und mit der Ergänzung durch Autodesk Prodsmart können Unternehmen einen noch besseren Überblick über ihre Ressourcen behalten. Dies schafft ein Gefühl der Eigenverantwortung und des Verantwortungsbewusstseins und verhindert Fehler und Versäumnisse, die häufig durch eine schlechte Datenorganisation entstehen.
Es ist auch erwähnenswert, dass sich der agile Produktentwicklungsprozess auf den Einzelnen und seine Fähigkeit konzentriert, mit seinem Team zusammenzuarbeiten, idealerweise von Angesicht zu Angesicht. Cloud-Tools für die Produktentwicklung wie Fusion 360 ermöglichen eine globale Zusammenarbeit aus der Ferne und von Angesicht zu Angesicht wie nie zuvor.
Die agile Produktentwicklung hat die Welt der Softwareentwicklung erobert und hat in jüngster Zeit auch in der Produktdesign-Branche Einzug gehalten. Neue und abgeleitete Methoden gewinnen ebenfalls an Zugkraft, da die Welt die Vorteile der Abkehr vom klassischen Wasserfallmodell erkennt. Fusion 360 ist ein Paradebeispiel für ein Werkzeug, das sich der Zeit anpasst. Es hat dazu beigetragen, das Zeitalter der agilen Produktentwicklung in der Designbranche einzuläuten und Teams dabei zu helfen, schneller und intelligenter zu arbeiten.
Sind Sie bereit, den agilen Designprozess mit Fusion 360 zu erkunden?