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Beim Industriedesign geht es darum, kreatives, freies und konzeptionelles Denken mit industriellen Einschränkungen wie der Massenproduktion in Einklang zu bringen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Bereich und die Aufgaben von Industriedesignern.
Form und Funktionalität sind entscheidende Faktoren, die bei der Gestaltung eines Produkts zu berücksichtigen sind. Glücklicherweise haben Industriedesigner dazu beigetragen, den Designprozess zu rationalisieren, so dass die Integration verschiedener Funktionen in ein Produkt einfacher ist als je zuvor. Industriedesign verbindet nahtlos Kunst, Technik und Benutzerfreundlichkeit, um ein begehrenswertes Produkt zu schaffen. Im Wesentlichen geht es beim Industriedesign darum, kreatives, freies und konzeptionelles Denken innerhalb industrieller Beschränkungen wie Massenproduktion, Materialbeschaffung und sich entwickelnde Technologie in Einklang zu bringen.
Was sind Industriedesigner?
Industriedesigner sind Fachleute, die bestehende Produktdesigns abändern oder neue und interessante Designs von Grund auf entwickeln. Der Zweck des Industriedesigns besteht häufig darin, die Funktionalität zu verbessern oder zu verändern, was in verschiedenen Branchen zu beobachten ist. Die Automobilindustrie beispielsweise begann mit langsam fahrenden Wagen mit dünnen Rädern und ausdruckslosen Motoren. Unternehmen wie Tesla entwerfen und implementieren jedoch die LiDAR-Technologie (Light Detection and Ranging), die den Benutzern hilft, Unfälle zu vermeiden, sowie Touchscreen-Armaturenbretter.
Industriedesign vs. Ingenieurwesen – Was ist der Unterschied?
Industriedesigner verbringen die meiste Zeit im und um das Büro herum und arbeiten an neuen Produktdesign-Plänen und Prototypen. Der Schwerpunkt des Industriedesigns liegt also auf dem Produktdesign. Im Gegensatz dazu konzentrieren sich Ingenieure eher auf die mechanischen Aspekte und sorgen für Funktionalität und Herstellbarkeit.
Bemerkenswerte Industriedesigner
In einer konsumorientierten Welt haben die meisten Menschen schon einmal ein Produkt benutzt, das von einem Industriedesigner entworfen wurde. Nehmen wir zum Beispiel die kultige, konturierte Glasflasche von Coca-Cola. Die ursprüngliche Idee hinter dem Flaschendesign war es, sich deutlich von allen anderen Glasflaschen auf dem Markt zu unterscheiden. Im Jahr 1915 wurde Earl R. Dean beauftragt, die Flasche zu entwerfen, die noch heute produziert wird.
Der Designprozess begann mit einer Inspiration. Als Referenz wies Deans Chef ihn an, ein Design zu entwerfen, das von den Grundzutaten von Coca-Cola inspiriert war, was schließlich dazu führte, dass sie sich für das Bild einer Kakaoschote entschieden. Diese Inspiration führte schließlich zu der gerippten Flaschenform, die mehr als 100 Jahre später immer noch in den Regalen steht.
Dean war nicht der einzige Designer, der in die Geschichte einging. In den 1950er Jahren präsentierten Charles und Ray Eames ihre Vorstellung vom perfekten Loungesessel. Der Eames Chair und der Ottoman wurden aus Sperrholz und Leder gefertigt und speziell für die Konturen des menschlichen Körpers entworfen, um eine optimale Ergonomie zu gewährleisten. Manche halten den Eames Chair für den Gipfel des Komforts. Als Industriedesigner erkannten Charles und Ray Eames eine Lücke in der Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität anderer hochwertiger Stühle auf dem Markt. Es gelang ihnen, ein stilvolles Aussehen mit außergewöhnlicher Benutzerfreundlichkeit zu verbinden. Der Eames Chair ist seit den 1950er Jahren zu einer Ikone der Jahrhundertmitte geworden und taucht in der Popkultur immer wieder auf – zum Beispiel in der amerikanischen Sitcom Frasier aus den 1990er Jahren.
Wie man Industriedesign lernt
Industriedesign erfordert, wie jeder andere Beruf auch, Zeit, Engagement und einen Abschluss. Weltweit gibt es mehrere erstklassige Designprogramme und allein in den Vereinigten Staaten stehen Dutzende renommierter Schulen zur Auswahl, wie die Rhode Island School of Design, das Pratt Institute, das ArtCenter College of Design, das Rochester Institute of Technology, usw. Erfolgreiche Studenten mit einem Bachelor- oder Master-Abschluss könnten sich sehr gut in den Bereichen Unterhaltungselektronik, Möbeldesign, Grafikdesign oder Haushaltswaren wiederfinden, um nur einige zu nennen.
Software für Industriedesign
Lernen findet nicht nur im Klassenzimmer statt, sondern auch digital und online. Software für Industriedesign, wie Autodesk Fusion 360, hilft Anwendern beim Erstellen, Analysieren, Visualisieren und Kommunizieren von Designabsichten und Ästhetik, bevor ein physischer Prototyp gebaut wird. Die Zeiten von Zeichentischen und Kreidetafeln gehören der Vergangenheit an. Software für Industriedesign umfasst in der Regel 3D-Modellierungsfunktionen wie z. B:
- Polygonale Modellierung – für die Konzeptmodellierung und schnelle Ideenfindung.
- Flächenmodellierung – zum Erstellen und Anpassen von 3D-Freiformflächen mit hoher Präzision.
- Volumenmodellierung – zur Erstellung von 3D-Modellen, Baugruppen und Zeichnungen.
- Parametrische Modellierung – zur Änderung von Softwareparametern, um die Form des Designs zu verändern.
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