GPU-RENDERING

Beim Echtzeit-Rendering liefern GPUs die effizientesten Ergebnisse

Das schnelle, energiesparende GPU-Rendering ist kostengünstig und erfolgt in Echtzeit. So können Sie interaktive visuelle Medien und Visualisierungen schnell iterieren und wiedergeben.

Rack mit einzelnen Prozessoren (CPUs).
Für das Hochgeschwindigkeits-Rendering von Animationen, Videospielen und anderen interaktiven Medien können GPUs parallel kombiniert werden.

Was ist GPU-Rendering?

Grafikprozessoren (GPUs) sind spezialisierte Prozessoren für das Rendern von Bildern. Sie nutzen ihre eigenen Grafikspeicherchips (Video Random-Access Memory, VRAM) und verarbeiten Bilddaten auf mehreren Kernen gleichzeitig. Dies ermöglicht das Hochgeschwindigkeits-Rendering für die Vorschau von 3D-Animationen, Videospielen, Virtual Reality (VR) und anderen interaktiven Medien.

Standfoto aus einem Videospiel, das einen Astronauten in einem weißen Anzug zeigt, der von einer Absturzstelle aus auf einen fremden Planeten blickt.
Das GPU-Rendering eignet sich für Entwickler von Videospielen und anderen Medien, bei denen es auf das Rendering in Echtzeit ankommt. Bild mit freundlicher Genehmigung von Tim Burroughs.

Das volle Potenzial des GPU-Renderings für visuelle Effekte und Animationen nutzen

GPUs sind Prozessoren, die zum Rendern von Bildern entwickelt wurden. Auf tausenden kleinen, energiesparenden Kernen verarbeiten sie Grafikdaten parallel und entlasten dadurch die seriell arbeitenden funktionierenden Prozessoren (CPUs) bei der rechenintensiven Grafikverarbeitung. Zusammen mit GPU-optimierter Rendering-Software wie Autodesk Arnold können GPUs dank der parallelen Verarbeitung eine massive Leistung und deutlich höhere Geschwindigkeiten erzielen als CPUs. Im Vergleich zu CPUs sind sie ausgesprochen produktiv, verbrauchen weniger Energie und sind darum kostengünstig.

Bei der Abwägung zwischen CPU- und GPU-Rendering müssen aber noch weitere Faktoren berücksichtigt werden. GPUs verwenden VRAM und haben für gewöhnlich weniger Arbeitsspeicher als vergleichbare CPUs, die RAM nutzen. Daher kann ihre Leistung beim Rendern hochkomplexer Szenen und Simulationen, die viel Arbeitsspeicher erfordern, hinter der Leistung von CPUs zurückbleiben. Das GPU-Rendering eignet sich hingegen hervorragend für weniger komplexe Szenen mit geringerem Arbeitsspeicherbedarf für Polygonanzahl, Texturen und Netztopologie sowie Echtzeit-Rendering bei Videopielen, VR und anderen interaktiven Anwendungen. Wenn Sie bei detailreichen Szenen und Grafiken auf der Grundlage komplexer physikalischer Eigenschaften die beste Qualität erzielen möchten, ist das CPU-Rendering trotz längerer Verarbeitungszeiten und höherem Energieverbrauch also möglicherweise die bessere Wahl.

Ein Vorteil von GPUs ist die Skalierbarkeit: Es ist viel einfacher, mehrere GPUs zu einem Rendering-Setup zu kombinieren, um mehr Leistung zu erzielen, als CPUs hinzuzufügen. Einen weiteren Vorteil bietet GPU-beschleunigte Rendering-Software wie Arnold. Diese Software ist für GPU-Hardware optimiert und steigert die Leistung für Aufgaben wie Echtzeit-Wiedergabe von Ansichtsfenstern, interaktives Rendern und Denoising. GPU-beschleunigte Rendering-Software wird mittlerweile gern für 3D-modellierte Animationen (Englisch) visuelle Effekte (Englisch), Videospiele (Englisch) und Virtual Reality (Englisch) sowie zur fotorealistischen Visualisierung bei Architektur, Produktentwicklung und Unterhaltungsmedien eingesetzt. Mit Arnold können Artists je nach Aufgabe nahtlos zwischen CPU- und GPU-Rendering wechseln.

CGI-Rendering einer rosafarbenen, außerirdisch aussehenden Kreatur mit großen, hervortretenden Augen.
Mit GPUs gerenderte Grafiken können fotorealistische Beleuchtungseffekte erzeugen. Bild mit freundlicher Genehmigung von Ecem Okumus.

Praktische Aspekte des GPU-Renderings

GPU-Rendering kann zwar eine leistungsstarke Lösung sein, wenn Artists schnelle Iterationen und schnelles Rendering benötigen, z. B. bei der Spieleentwicklung und der Vorschau von 3D-Animationen, es gibt jedoch auch zusätzliche Einschränkungen. Da GPUs in der Regel über weniger Arbeitsspeicher verfügen als CPUs, können sie instabil werden, wenn sie zugleich den Computerbildschirm und die Rendering-Software unterstützen müssen. Sie werden außerdem mit Treibern geliefert, die aktualisiert werden müssen, um einen stabilen Betrieb mit anderer Computerhardware aufrechtzuerhalten.

Doch es gibt auch andere Technologien, die die visuelle Qualität und Geschwindigkeit des GPU-Renderings erhöhen können. Die NVIDIA NVLink-Technologie kann beispielsweise eine Verbindung mit hoher Bandbreite zwischen mehreren GPUs oder zwischen einer GPU und einer CPU herstellen. Dadurch kann für große Rendering-Jobs mehr Arbeitsspeicher zur Verfügung gestellt werden, so dass das GPU-Rendering für datenintensive Szenen beschleunigt wird.

GPUs verarbeiten die Daten parallel. Je höher die Anzahl ihrer Prozessorkerne (etwa der CUDA-Kerne in NVIDIA-GPUs), desto mehr Aufgaben können sie gleichzeitig übernehmen, wie zum Beispiel die für das Rendering erforderliche Verarbeitung von Scheitelpunkten, Pixelschattierungen (Englisch), Geometrie- und Textur-Mapping-Daten.

Bestimmte moderne GPUs sind darüber hinaus für das Raytracing optimiert, wobei es sich um eine rechenintensive Rendering-Technik zum Erstellen fotorealistischer Beleuchtungseffekte handelt. Mit Raytracing können gerenderte Grafiken Lichtbrechungen durch transparente Objekte oder Wasser, Reflexionen, Schatten und anderes Lichtpfadverhalten realistisch simulieren.

Vorteile des GPU-Renderings

Das GPU-Rendering bietet Leistungs- und Kostenvorteile für 3D-Medienprojekte jeglicher Größe:

Geschwindigkeit

GPUs eignen sich für die parallele Verarbeitung auf bis zu Tausenden kleinen Rechenkernen pro GPU. Dadurch lassen sich 3D-Szenen auf GPUs wesentlich schneller rendern als auf vergleichbaren CPUs.

Performance in Echtzeit:

Bei der Arbeit an 3D-Animationen, Videospielen und anderen Medien ist es für Artists vorteilhaft, wenn sie das Ergebnis in Echtzeit sehen können. Hierfür erzeugt GPU-Rendering qualitativ hochwertige Videos und Visualisierungen in Echtzeit, so dass die Artists ihre Szenen, Beleuchtungseffekte und sonstigen grafischen Elemente nahtlos weiter bearbeiten können.

Kosten

Hochwertige Rendering-GPUs schneiden im Vergleich zu CPUs kostenmäßig günstiger ab und verbrauchen beim Rendern weniger Energie. Sie rendern schneller als CPUs und können dadurch langfristig zu Einsparungen durch Produktivitätssteigerungen beitragen.

Entwicklung der Technologie

GPUs entwickeln sich stetig weiter, und ihre Hardware und Software wird häufiger aktualisiert und optimiert als die von CPUs. Einige GPUs wurden sogar für bestimmte Aufgaben optimiert: So bieten spezialisierte Rendering-GPUs beispielsweise erweiterte Funktionen wie Raytracing oder Deep Learning Super Sampling (DLSS) für die Hochskalierung von Bildern.

Einfache Skalierbarkeit

Wenn eine einzelne Rendering-GPU nicht ausreicht, lässt sich die Leistung durch Hinzufügen weiterer GPUs zu einem Rendering-System ganz einfach erhöhen. Unter Umständen ist es auch möglich, einzelne GPUs für spezielle Aufgaben einzurichten.

Autodesk-Software für visuelle Effekte und Animationen

Rendering-Software für die globale Beleuchtung


Software für Animation, Modellierung, Simulation und Rendering in 3D für Film, Games und Fernsehen


Tools für visuelle 3D-Effekte, Finishing und 3D-Compositing – erhältlich in den Produkten Flame, Flame Assist, Flare und Lustre


Toolset für die Überprüfung und das Produktions-Tracking für visuelle Effekte, Games und Animationen


Kundenberichte über visuelle Effekte und Animationen

Ein Standbild animierter Figuren aus der Netflix-Serie „ONI: Die Geschichte der Donnergöttin“.

MEGALIS VFX

Innerhalb kürzester Zeit von Stop Motion zu CGI

Die FX-Supervisor bei Megalis VFX erläutern ihre Partnerschaft mit Autodesk, dank der es nach dem Umstieg auf das GPU-Rendering gelungen ist, Figuren, große Umgebungen und hochwertige Beleuchtungseffekte der Netflix-Serie ONI: Die Geschichte der Donnergöttin mithilfe der Arnold-Software zu rendern.

 


Bild mit freundlicher Genehmigung von Megalis VFX

Standbild eines animierten Welpen aus dem Kurzfilm „Andy: A Dog’s Tale“ von Ignite Animation Studios.

IGNITE ANIMATION STUDIOS

Die Geschichte eines kleinen Helden

Erfahren Sie von den Studiogründern, wie sie mit einer maßgeschneiderten Pipeline von Remote-Arbeiten und mithilfe von Autodesk Maya, Glow Production Tracking (früher ShotGrid), Unreal Engine und Autodesk Arnold als Rendering-Software den animierten Kurzfilm Andy: A Dog’s Tale entwickelten.

 


Bild mit freundlicher Genehmigung von Ignite Animation

Standbild vom Trailer „Blutroter Bund“ von Axis Studios mit einer Frau in einem hochgeschlossenen weißen Kleid.

AXIS STUDIOS

Vielseitiges Rendering ist eingeplant

Bei der Entwicklung zweier äußerst erfolgreicher Kinotrailer für die Kartenspiele „Innistrad: Mitternachtsjagd“ und „Magic: The Gathering“ erschuf Axis Studios eine beklemmende Horrorwelt aus Werwölfen, Vampiren und gotischer Architektur. Für die Animation der Figuren verwendete das Studio Autodesk Maya. Für Schattierung, Rendering und das Hinzufügen vielseitiger fotorealistischer und stilistischer Effekte kam Arnold zum Einsatz.

 


Bild mit freundlicher Genehmigung von Axis Studios

Ressourcen zum Thema GPU-Rendering

Die neuesten Versionen von Maya und 3ds Max enthalten kreativitätsfördernde Funktionen wie verbesserte Arbeit mit dem OpenUSD-Standard, Produktivitätssteigerungen, Automatisierung von Routineaufgaben, überarbeitete GPU-Rendering-Funktionen und vieles mehr.

Im Benutzerhandbuch zu Arnold erfahren Sie alles, was Sie für die Arbeit mit den überarbeiteten GPU-Rendering-Funktionen brauchen.

 

Die zukunftsweisende Technologie der 3D-VFX-Software Autodesk Flame bietet Artists erweiterte Rechen- und Grafikfunktionen und unterstützt das Rendering mit den neuesten NVIDIA-GPUs.

Hier finden Sie alle Ressourcen zu Arnold, der speziellen Rendering-Software von Autodesk, wie Lernprogramme, Dokumentation, wissenschaftliche Fachartikel, eine kostenlose Testversion und vieles mehr.

 

In diesem einstündigen Videokurs der Autodesk University erfahren Sie alles über den GPU-basierten Renderer von Autodesk Maya. Sie erhalten eine Einführung in effiziente Arbeitsabläufe und und erfahren, wann welche Rendering-Optionen geeignet sind. Außerdem gibt der Kurs einen Überblick über Werkzeuge wie Shader, Linseneffekte und vieles mehr.

 

Arnold ist die erweiterte Rendering-Software für das Monte-Carlo-Raytracing, das der Branche eine intuitive Bedienung und volle künstlerische Kontrolle sowie u. a. den nahtlosen Übergang zwischen CPU- und GPU-Rendering ermöglicht.

 

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum GPU-Rendering

Sollte ich GPU-Rendering für meine Projekte aktivieren?

GPU-Rendering eignet sich für Ihr Projekt, wenn Sie in Echtzeit rendern müssen oder die zu rendernden Szenen nicht auf komplexen Simulationen oder physikalischen Eigenschaften basieren. Wenn Sie Wert auf eine hohe Rendergeschwindigkeit legen, erzielen Sie bei einfacheren Szenen, die nicht auf komplexen Simulationen oder physikalischen Eigenschaften basieren, durch die parallele Verarbeitung auf einer Rendering-GPU im Allgemeinen höhere Geschwindigkeiten als beim CPU-Rendering.

 

Dazu ist wichtig, dass Ihre Software das GPU-Rendering vollständig unterstützt. Einige Programme unterstützen sogar den nahtlosen Wechsel zwischen CPU- und GPU-Rendering.

Was ist besser: CPU- oder GPU-Rendering?

Die Wahl zwischen CPU- und GPU-Rendering hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Projekts ab. Aktuelle CPUs können über wesentlich mehr RAM verfügen als GPUs. Diese CPUs eignen sich gut für das Rendern von großen Szenen und solchen, die auf komplexen Simulationen und physikalischen Eigenschaften basieren. Das CPU-Rendering ist langsamer, eignet sich aber für zeit- und arbeitsspeicherintensive Arbeiten.

 

GPUs hingegen bieten die parallele Verarbeitung, die häufig auf viele energiesparende Prozessorkerne verteilt wird. Dadurch können sie weniger komplexe Szenen schneller und kostengünstiger rendern als CPUs. GPUs sind außerdem die bevorzugte Wahl für das Echtzeit-Rendering von Videospielen und interaktiven Anwendungen.

Was sind die Nachteile des GPU-Renderings?

Zu den Nachteilen des GPU-Renderings zählen die begrenzten VRAM-Kapazitäten gegenüber dem RAM der CPUs. Bei hochwertigen GPUs ist der Arbeitsspeicher mitunter nur halb so groß wie bei hochwertigen CPUs. Daher können GPUs nur Szenen von begrenzter Komplexität oder mit einer begrenzten Anzahl von Elementen rendern. Dies kann auch die Qualität des GPU-Renderings beeinträchtigen, und Beleuchtungseffekte werden womöglich weniger genau wiedergegeben als beim CPU-Rendering.

 

Das RAM-Problem wird unter Umständen dadurch verstärkt, dass dieselbe GPU Rendering-Prozesse und den Bildschirm gleichzeitig unterstützt, denn dadurch wird der verfügbare Arbeitsspeicher aufgeteilt. Die GPU kann dadurch instabil werden. Hinzu kommt, dass GPUs Treiberaktualisierungen benötigen, um weiterhin mit bestimmter Hardware kompatibel zu sein. Werden die Treiber nicht aktualisiert, kann dies ebenfalls die GPU-Stabilität beeinträchtigen.